Insektenstiche vermeiden

Im Sommer haben es die fliegenden Blutsauger leicht: Die sommerliche Kleidung lässt genügend Haut frei, so dass Mücke, Bremse und Co. ein leichtes Spiel haben. Schnell haben sie gestochen. Kurze Zeit später schwillt die Haut an und es juckt.

Ich stelle hier ein paar Inhaltsstoffe von Repellents vor.

Warum sollte man sich schützen?

Insekt ist nicht gleich Insekt. In hiesigen Breiten ist (noch?) nicht davon auszugehen, dass ein Insektenstich eine hochgefährliche Krankheit überträgt. Aber dennoch ist der Schutz vor Stichen sinnvoll- auch wenn es „nur“ den nervigen Juckreiz vermeidet. Nicht jeder hat sich so gut im Griff, und schafft es, nicht zu kratzen. Das Wissen, dass das Blut damit gut in der Haut verteilt wird, und es nur noch mehr kratzt, hilft dann wenig- spätestens im Schlaf ist bei empfindlichen Personen oder Kindern mit der Selbstkontrolle vorbei.
Durch das Aufkratzen entsteht eine offene Wunde, in der sich Bakterien sammeln können.

Repellents: Schutz vor Stichen zum Auftragen

Es gibt unterschiedliche „Abwehrlotions“. Sie sind unterschiedlich wirksam- und leider auch unterschiedlich verträglich. Gerade die natürlichen Öle wie Zitronenöl oder Zedernöl sind nur kurz wirksam bis unwirksam. Manche Duftöle können bei Allergikern eine ungewollte Reaktion hervorrufen, dazu gehört auch das in Insektenvertreibungsmitteln verwendete Zedernöl.

DEET oder in lang: Diethyltoluamid ist deutlich länger wirksam, auch gegen nachtaktive Insekten. Es ist daher das Mittel der Wahl in Malaria-Gebieten. Möglicherweise hat es jedoch allergenes Potenzial. Aus diesem Grund ist es auch nicht für Schwangere, Stillende oder Kinder unter 2 Jahre empfohlen.

Icaridin ist ein weiterer gängiger Wirkstoff in Repellents. Es hat den Vorteil, auch gegen Zecken wirksam zu sein bei besserer Verträglichkeit.

Para-Menthan-3,8-Diol (PMD) oder Citridiol ist eine weitere Abwehrsubstanz, die aus dem Zitroneneukalyptus gewonnen wird. PMD ist kein Bestandteil des Duftöls aus dem Zitroneneukalyptus.

R3535 beziehungsweise EBAAP (Ethylbutylacetyl¬aminopropionat) hält neben Stechmücken und Zecken auch Wespen und Bienen fern. Es wird gut vertragen, wirkt jedoch nicht so lange wie Icaridin oder DEET.

Wie lange wirken Repellents?

Wie lange ein Repellent wirken kann, hängt von der Stärke der Schweißbildung ab. Diese ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, variiert aber je nach Wetterlage. Je stärker Sie schwitzen, desto häufiger sollten Sie das Auftragen wiederholen. Wenn Sie nur dünne Kleidung tragen, tragen Sie das Repellent auch unter der Kleidung auf!
Dichte Kleidung dagegen ist auch ein Schutz vor Mücken und Zecken.

Tipp: Zuerst Sonnenschutz!

Wenn Sie in die Sonne gehen und Sonnencreme brauchen, dann tragen Sie diese vor dem Repellent auf. Die Repellents funktionieren durch ihren Geruch, der sonst durch die Sonnencreme überdeckt wird.

Außerdem dürfen die Repellents nicht in offene Stellen der Haut, in die Augen oder an die Schleimhäute gelangen.

 
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